Es war ein unterhaltsamer wie auch emotionaler Abend im Ostermann-Saal des Sartory. „Zig eröm“, so hieß die passende Abendveranstaltung am 25. Februar 2020. Ein letztes mal zog das Trifolium in den Saal und auf die Bühne. Ein letztes „Alaaf“, ein letztes Lächeln und für Momente auch ein ernster Blick von Prinz Christian II. (Krath), Bauer Frank (Breuer) und Jungfrau Griet (Ralf Schumacher) in den stolzen Ornaten der höchsten Repräsentanten der Stadt Köln. Wie hatte dieses Dreigestirn doch von Anfang an die Herzen der Menschen erobert und begeistern können!

Der Präsident des Reiterkorps Jan von Werth, Stefan Kühnapfel, begrüßte die versammelte Gästeschar. Nach der köstlichen Stärkung vom Buffet erfreute man sich an einem 30 minutügen Film zum Verlauf der Session des Dreigestirns. Es war ein gelebter Traum den die drei Freunde erleben durften. „Voller Demut und Freude haben wir unseren Traum gelebt“, so Christian Krath. Der emotionalste Akt an diesem Abend war die Abnahme der Insignien der närrischen Macht durch Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die dem Trifolium die Pritsche, die Stadtschlüssel und Spiegel abnahm. Diese so wichtigen Zeichen der närrischen Macht, welche am 10. Januar bei der Proklamation die drei zu dem machten, was sie wochenlang ausleben durften. Zahlreiche Dankesworte mussten durch Christian, Frank und Ralf ausgesprochen werden und alles kam aus tiefsten Herzen.

Es war aber nicht nur diese Handlung welche die Reiterfamilie so emotional packte. Ebenso „Jan un Griet“ wurden verabschiedet. Dirk und Jackie Kenntner verkörperten voller Leidenschaft dieses Traditionspaar in der Session 2020. In ihrer Abschiedsrede bedankten sich beide für diese grandiose und unvergessliche Zeit. Dirk Kenntner betonte in seiner Rede, dass Wertschätzung, grade im Karneval, das ist, was dieses Kulturgut auch ausmacht.

Nach 11 Jahren verabschiedet sich auch Volker Marx, der zuletzt als Adjutant der Kölner Jungfrau fungierte. Er hat diese Aufgabe mit Herz und Seele gelebt und wird sein Amt an Marco Hollekamp übergeben.

Ebenso lauschte man den Worten des FK-Präsidenten Christoph Kuckelkorn, der ebenso emotional seine letzten Worte an das Auditorium und dem Dreigestirn richtete. Der Zapfenstreich beendete die Saalveranstaltung und der Tross zog gemeinsam um Mitternacht zur Nubbelverbrennung nach draußen. Als ob es Zufall gewesen wäre, dass Ralf Schumacher quasi in seinen Geburtstag reinfeiern hätte können. Nach der Nubbelverbrennung gab es den letzten Umtrunk zum Geburtstag. Freuen wir uns auf die Session 2021.

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