Hat Präsident Dino Massi das Format erst in der Corona Zeit wiederbelebt ist der Litewka-Abend aus dem Programm der Prinzen-Garde nicht mehr wegzudenken. Mit knapp 200 Kameraden
war der Saal des Lindner Hotels ausverkauft. Das „Boutique-Format“ ist speziell für Mitglieder gedacht und garantiert Traditions- und Brauchtumspflege par excellence: Fünf (!) Redner
der Extraklasse mit einem Programm, das es auf den großen Sitzungen nicht gibt.

J.P. Weber brachte beispielsweise keine einzige Passage aus seinem Sessionsprogramm und vergaß darüber sogar die Zeit – ganze 45 Minuten tiefgründiger Nonsens vom Feinsten. Guido Cantz bezog immer wieder das Saal-Publikum ein, genau wie Marc Metzger, der sich allzu oft über sich selbst amüsierte. Martin Schopps steigerte seinen intellektuellen Humor abermals und Bernd Stelter nahm lokale und internationale Politik aufs Korn – manche Themen „im dritten Jahr – weil sie einfach noch nicht erledigt sind“.

Zum Schluss eine musikalische Überraschung: Max Biermann brachte seinen Vater Kafi Biermann (78), besser bekannt als früherer Frontmann der Bläck Fööss, mit auf die Bühne und „dä ahle Mann“ schmetterte die schönsten Klassiker mit kräftiger Stimme raus. So ging ein Abend der Extraklasse mit der Gewissheit zuende, dass dieses SessionsHighlight unbedingt Fortsetzung finden soll.

Foto © Prinzen-Garde Köln