Auch dieses Jahr war das Programm beim traditionellen Regimentsexerzieren der Roten-Funken wieder reich an Höhepunkten. Traditionsgemäß gestalten die vier Knubbel der Funken mit eigenen Programmpunkten jeweils unter einem eigenen Motto diesen Abend. Nach kurzer musikalischer „Warm Up“ Phase durch das Orchester Helmut Blödgen und einer filmischen Retrospektive der abgelaufenen Session 2018 hatte zunächst der Präsident und Funken Kommandant Heinz-Günther Hunold das Wort und begrüßte die zahlreichen Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und dem Karneval aber natürlich auch „seine“ Funken auf das Herzlichste.

Danach folgte das erste Bühnenstück mit der Comede der Rekruten 2019, die sich diesmal dem Motto „F.U.N.K. – Feränderungsmaschin för umzumodelierende Neu-Kölner“ verschrieben hatten und eine solche kurz vorstellten. Damit kann man aus jedem „Immi“ einen echten Kölschen machen. Hintergrund war, dass der Funken-Präsident für den Abend sechs neue Rekruten brauchte. Zu den „Umgewandelten“ gehörten ein Bayer, ein Schwarzwaldmädel, ein Österreicher, ein arabischer Prinz Karneval auf der Suche nach seinem Dreigestirn, ein italienischer Mafioso und ein waschechter Hesse, die dank der „Feränderungsmaschin“ zu echten Kölschen wurden. Danach folgten die Ehrungen von 3 Funken Jubilare darunter auch Wolfgang Friedrich mit dem Funkennamen „Holzwurm“ für seine 66-jährige Treue zur Gesellschaft. Weiter ging es auf der Bühne mit dem 2 Knubbel und dem Motto „Auftakt zor Session – dä janz normale Wahnsinn en kölschen Schlafzimmern“ mit einem Blick ins Schlafzimmer des Präsidenten am Morgen zum Sessionsauftakt. Er ist nervös und probt seine Rede, während seine Gattin noch mit der passenden Perücke zum Kleid beschäftigt ist – man kann erahnen, dass bei dieser Aufführung kein Auge im Publikum trocken blieb.

Nach der obligatorischen Suppenpause und weiteren Mitgliederehrungen schlug dann die Stunde des 4. Knubbel, der die Besucher aus Anlass seiner letztjährigen USA Reise „In die neue Welt“ entführte was man unschwer an den Indianerkostümen erkennen konnte. Natürlich durften hier auch die Roten Funken nicht fehlen, die von einem Indianer gefangen genommen worden waren, als diese auf der „Route 66“ mit ihren Mustangs unterwegs waren, um den dem Indianerstamm sein Kriegsbeil zurück zu bringen, damit diese nicht den Klappstuhl ausgraben. Zwei FBI-Agenten brachten außerdem noch das Dümmste mit, was die USA zurzeit zu bieten haben: Donald Trump! Nach dieser Aufführung wurden die Mitglieder geehrt, die 25 bzw. 33 Jahre den Roten Funken die Treue gehalten haben. Eine Besonderheit war dabei Peter Hoffmann, der seit 25 Jahren Mitglied der Roten Funken ist jedoch als ehemaliger Tambourmajor des Regimentsspielmannszug der Roten Funken bereits seit 55 Jahren im Dienst des rot-weißen Traditionskorps ist. Für seine Verdienste wurde er zum Obristen der Roten Funken befördert! „Zwei ziemlich beste Freunde“ präsentierte im Anschluss der 3. Knubbel – er brachte Krätzchen auf die Bühne, in denen die Beiden unter dem Künstlernamen „Hunold und Egg“ über ihre Liebschaften sangen, die sie in Köln und Umgebung hatten. Eine Adaption des Liedes „Ich liebte ein Mädchen“ von Insterburg & Co.. Auch diese Aufführung konnte die Gäste begeistern.

Getreu dem Motto die ersten werden die letzten sein schloss der 1. Knubbel mit seiner Aufführung die Darbietungsreihe der 4 Knubbel ab und brachte ein erfrischendes „Theaterstück mit musikalischer Einlage“ auf die Bühne: Eine musikalisch-tänzerisch-komödiantische Huldigung auf den Funken Präsidenten Heinz Günther Hunold: Hunold, etwas aus dem Leim gegangen, steht morgens auf und macht sich für einen Auftritt fertig. Dabei erzählt er, dass er die ganze Nacht von sich selbst geträumt habe. Sein Adjutant reicht ihm dann die Eier, die ersten sind zu klein, die Straußeneier waren aber passend für ihn an diesem Tag. Es erscheinen unzählige Funken mit überdimensionalen Buchstaben und formen den Namen „Heinz-Günther Hunold“. Aus diesem Namen heraus lösen sich dann immer wieder Buchstaben und bilden neue Worte, welche den Präsidenten beschreiben … u. a. „IDOL“, „HOHEIT“, „HELD“ und so weiter.

Mit dem Einmarsch der Funken auf die Bühne, der Tanzdarbietung des Tanzpaares und der Vereidigung der Rekruten des Jahrgangs 2019 erreichte der Abend dann seinen Höhepunkt. Beendet wurde das Regimentsexerzieren mit dem traditionellen Zapfenstreich. Gänsehaut pur und in dieser Form sicher einmalig im Kölner Karneval. Mit diesem Gefühl und letzten Worten beendete der Präsident und Funken Kommandant Heinz-Günther Hunold das Programm.

Natürlich hatte auch die traditionelle Sammelbüchsenaktion des Abends einen guten Zweck: Der Erlös der Sammelbüchsenaktion kommt dem Sozialdienst Katholischer Frauen zu Gute, der sich u. a. um die rund 1.500 obdachlosen Frauen in Köln kümmert. Hier geht es zu den Fotos des Abends: Album 1  Album 2