Sitzungsleitung durch Goldene-Mütze-Träger Stephan Henseler

Am 6. Januar 2024 startete der alljährliche Zeltsitzungsmarathon der KG Alt-Köllen vun 1883 e.V. mit 2.000 Gästen im ausverkauften Festzelt auf dem Neumarkt. Gab es in den letzten Tagen vermehrt negative Schlagzeilen, konnte man an diesem Tag wirklich nur Erfreuliches berichten.

Nach dem Rücktritt des Präsidenten eine Woche zuvor, waren die Gäste natürlich gespannt darauf, wer durch die Volksproklamation leiten würde. Mit Stephan Henseler, Präsident der KG Löstige Ubier, Vorstand und Spielleiter des Spielkreises Fritz Monreal Köln-Klettenberg und seit Donnerstag zudem frischgebackener Träger der jährlich von der KG Alt-Köllen vergebenen „Goldenen Mütze“, hatte man mit Unterstützung des Festkomitee Kölner Karneval einen absoluten Vollprofi gewinnen können.

Nach dem Einzug des Elferrates startete das Programm mit dem Aufmarsch des Korps der KG Treuer Husar Blau-Gelb, welche das aktuelle Kölner Dreigestirn stellt. Direkt danach begeisterte Bernd Stelter mit seinem Gesang und seiner Rede das ganze Zelt.

Der absolute Höhepunkt war natürlich wie immer der Einzug und die Volksproklamation des neuen Kölner Dreigestirns. In diesem Jahr wurde ein wahres emotionales Feuerwerk gezündet. Zur Überraschung von Prinz Sascha I. (Sascha Klupsch), Bauer Werner (Werner Klupsch) und Jungfrau Frieda (Friedrich Klupsch) stand deren ganzes Korps auf dem Neumarkt vor dem Zelt Spalier auf dem Weg zur Bühne, während die Jecken im Zelt begeistert blaue und gelbe Fähnchen in den Farben des Treuen Husaren schwenkten. Prinz Sascha I. fühlte sich als FC-Fan direkt an die Südkurve erinnert. In Gegenwart von Christoph Kuckelkorn, dem Präsidenten des Festkomitee Kölner Karneval erhielt das Dreigestirn dann aus den Händen von Bürgermeister Dr. Ralf Heinen und dem 1. Vorsitzenden der KG, Hans Günter Horst, die Urkunde zur „Volksproklamation“. Natürlich wurden die drei mit ihren klassischen Liedern vorgestellt, bevor sie ein karnevalistisches Medley vortrugen deren Höhepunkt eine gekonnte Trommeleinlage war. Insgesamt ein unvergessliches und emotionales Erlebnis für das Dreigestirn und die 2.000 Jecken im Zelt.

Danach jagte ein Höhepunkt den nächsten und die Stimmung im Zelt war nicht mehr aufzuhalten. Nachdem Marc Metzger als „dä Blötschkopp“ in gewohnt gekonnter Weise das ganze Zelt zum Lachen brachte, sorgten Kuhl un de Gäng dafür, dass es niemanden mehr auf dem Stuhl hielt. Für alle Liebhaber kölscher Tanzgruppen und natürlich besonders für die Alt-Köllen-Mitglieder kam dann ein weiterer Höhepunkt, der Auftritt der eigenen Tanzgruppe Kölsche Harlequins. Die Tänzerinnen und Tänzer, vorneweg das neue Tanzpaar Janine Paul und Michael Rehm, begeisterten das Publikum, das natürlich Zugaben einforderte.

Die Stimmung war am Überkochen, als sich die Top-Bands des kölschen Karnevals in dem fast sechsstündigen Programm aneinanderreihten. Domstürmer, Klüngelköpp, Höhner, Paveier und zum krönenden Abschluss Brings forderten vom Publikum eine hohe Kondition.

Foto © KG Alt Köllen