Am 10.11.2018 war es soweit, der Präsident Theo Schäfges und der Vizepräsident Ingo Pohlkötter, der Fidelen Zunftbrüder von 1919 e.V., begrüßten zum VIP-Empfang, ihre Gäste vor dem Dachsalon der Flora in Köln und baten, sich in das „Goldene Buch“ einzutragen. Anschließend hielt der Präsident Theo Schäfges der 100-Jahre alten Familiengesellschaft der „Fidelen Zunftbrüder von 1919 e.V.“, eine Ansprache vor den Gästen und Ehrengästen, aus Vereinen – Kultur – Kunst – Politik und Wirtschaft.

Dann erzählte er, dass die Geburt der „Fidelen Zunftbrüder“, im Jahre 1912 in einem Kölschen Wirtshaus „ Marienbildchen“ mit einem Stammtisch aus Handwerkern-und Kaufleuten, unter dem Motto: „Mir lose uns nit“, entstanden ist. Nach dem 1.Weltkrieg (1914-1918) wurde dann aus dem Stammtisch ein Gesellschaftsclub gegründet, und aus dem Gesellschaftsclub entstand 1919 schlussendlich, eine Karnevalsgesellschaft die „Fidelen Zunftbrüder“. Im Jahre 1920 entschloss man sich den Namen Fidele Zunftbrüder mit dem Zusatz „von 1919 e.V.“ noch nachträglich amtlich einzutragen.

Ganz neu in 2018 gegründet, ist das  Damengremium, die „Zunft-Schätzjer“. Diese „Zunft-Schätzjer“ bestehen ausschließlich aus Damen der Familiengesellschaft der „Fidele Zunftbrüder von 1919 e.V.“ Dieses Gremium möchten mit jungen- und junggebliebenen Damen, mit viel Spaß und Humor rund um die „5Ks“ für Kultur, Kunst, Karneval, Klüngel & Kölsch erleben.

Eine Patenschaft, einer der  Knollendorfer des „Hänneschen Theaters“ zu übernehmen, kam dem Vorstand der „Fidelen Zunftbrüder“ in der Jubiläums-Session ganz recht.  Das neue Sessions Motto für 2018/2019 „Uns Sproch es Heimat“ verbindet den Ursprung mit dem „Hänneschen Theater“ sehr eng miteinander und wir freuen uns, die Patenschaft für 2018/2019 von „Tünnes“ (Anton Schmitz)  übernehmen zu dürfen, so Schäfges. 

Auf der Jubiläumsfeier  betrat FK-Präsident Christioph Kuckelkorn das Podium, und  bedankte sich für die  Einladung und gratulierte zum 100-jährigen „Jubiläumsfest der Fidele Zunftbrüder von 1919 e.V.”, lobte die Familiengesellschaft, wie sie sich in den letzten Jahren entwickelt hat, immer für ihre hilfsbereite Art, stets auch Vorbild ist. Dann las Kuckelkorn eine Urkunde vor, die der Präsident Theo Schäfges,  Satz für Satz in [Kölscher Sproch], nachsprechen musste. Die Oberbürgermeisterin Kölns, Frau Henriette Reker, der Präsident der Gesellschaft „Schnüsse Tring”, bedankten sich ebenfalls mit einer kurzen Ansprache. 

Nach der Begrüßung und der Ansprache der „Plaggeköpp“ und  Rede mit Rückblick auf „100 Jahre Zunft“ vom Präsidenten Theo Schäfges, trat dann Christioph Kuckelkorn in die „Bütt der Fidelen Zunftbrüder“, um seine Festrede für das 100-jährige Jubiläumsfest zu halten. Auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker ließ es sich nicht nehmen, liebe Worte und Glückwünsche an die Fidelen Zunftbrüder und deren Gästen auszusprechen.

Wolfgang Nagel im schwarzen Frack und mit der ersten Sitzungspräsidentenmütze der „Fidelen Zunftbrüder“,  führte dann durch das Programm und kündigte die „Roten Funken“ an. Der Aufmarsch der „Roten Funken“ dauerte auch hier wieder eine Ewigkeit und der Kommandant, sagte dass die Roten Funken vor der Sessionseröffnung, noch nie aufgetreten sind. Plötzlich rief der Kommandant der Roten Funken, den „Präsidenten Theo Schäfges“, „Sensatspräsident Bruno Grimbach“ wie „Große-Rats-Präsident Markus Stoffels“ und ”Ira Stoffels Präsidentin der Zunft-Schätzjer” auf die Bühne, Stellt üch op  zum Stippeföttcherdanz,  präsentiert die Knabbüß………

Anschließend wurde J.P. Weber mit seiner Mandoline, von Wolfgang Nagel angesagt und Weber verzauberte mit seinen Mandolinentönen den Festsaal.  Mit großem Applaus wurde der Entertainer von der Bühne begleitet. Anschliessend stand mitten auf der Bühne, die „Bütt der Fidelen Zunftbrüder“ und das Publikum ahnte schon in Vorfeld, jetzt kommt ein Büttenredner. Aber nicht irgendeiner, sondern ein Büttenredner, der zu den ganz Großen Kölns gehörte und noch gehört. „Ne Weltenbummler“ (Gerd Rück) mit seinen 80 Jahren, forderte er das Publikum sofort mit einer anspruchsvollen „Reim Rede“ heraus und alle im Saal hörten Stumm zu. Auch hier bekam der Künstler, einen Riesen großen Applaus.

Jetzt in Blutjung die „Zunft-Müüs“ die heutigen Tänzerinnen-und Tänzer zogen auf die Bühne und der Kommandant Thomas Faßbender kündigte einen Tanz nach dem anderen an. Dem Publikum stockte der Atem als sie die akrobatischen und tänzerischen Darbietungen haut Nah miterleben durften. Auch hier erhielten die „Zunft-Müüs“ einen tosenden Applaus.

Jetzt kündigte Nagel, einen Künstler an, der dem Publikum altbekannte, schöne Lieder des Karneval‘s vorsang, Peter-Schmitz-Hellwing. Keiner hätte es schöner machen können, einfach zum Zuhören, leise Tön. Auch hier bekam der Künstler, dass Brot des Künstlers, Applaus, Applaus. Als letzte Nummer im Programm wurden die Paveier angekündigt, die über eine Stunde das Publikum im Festsaal zum mit singen und tanzen einluden. Auch hier forderte das Publikum immer wieder Zugaben.

Bevor die Feier im Foyer der Flora mit „DJ Dirk“ weiterging, bat  Wolfgang Nagel das Publikum, die Fotos, die an der Fotoshootingwand von jedem Gast gemacht wurden, als Geschenk und Erinnerung, mitzunehmen. Des weiteren gab es eine Tüte, gepackt mit Überraschungen und zwar das Chronikbuch der Fidelen Zunftbrüder, ein Glas leckere Erbeermarmelade und Keksen der Firma ”Zentis”. Ein rund um wunderschönes und gelungenes Jubiläumsfest.