Eine Nacht im Kölner Karneval anno 1823 hätte so oder so ähnlich die Jecken begeistert wie am Abend des 11. Februar 2023 im ehrwürdigen Gürzenich beim „Fest der Masken“ der Roten Funken. Elegant gedeckte Tische, Venezianische Großfiguren und Bänkelsänger im Foyer, Musik seiner Zeit in allen Ecken und Winkeln. Ein bunt und fröhliches Durcheinander in allen Gängen und vor allem atemberaubende Kostüme der Gästeschar. Das kleine Untensil, die Maske, hob die Spannung und konnte zahlreiche Gäste nur erahnen lassen, wer sich hinter dieser stofflichen Verkleidung verbergen könnte. Empfangen und moderiert wurden die Gäste passend zur Zeitreise vom Hofmarschall Ken Reise.

Mit diesen ersten Eindrücken begann der Abend mit dem Zillche-Ballett und den Tänzern des Divertissementchens. Die Hellige Knäächte un Mägde, Kölns erste Tanzgruppe, bezauberten mit einer tänzerischen Darbietung seiner Zeit. Ebenso beeindruckend war der Einmarsch der Funken in den Saal und ihrer musikalischen Präsentation. Glasharfenspieler Kristalleon im venezianischem Spiegelkostüm und die Lichttänzerinnen verführten das Publikum optisch und klanglich. In der Reihe der Grande Opera zogen Opernsängerin Christine Gogolin, Tenor John Uhlenhopp die volle Aufmerksamkeit des Publikums auf sich. Handstandakrobat Alexander Jr. fesselte den Saal mit atemberaubernder Akrobatik.

Moderner ging es bei Köln am Broadway zu. Marie Anjes-Lumpp, Fauth Dance Company und Tappy Hour unterhielten die Gäste mit ihrer Musical-Show. Kurz vor dem Finale wurden die Bläck Fööss Gründungsmitglieder Erry Stoklosa und Bömmel Lückerath für ihr musikalisches Wirken vom Präsidenten und Kommandanten Hans-Günther Hunold zum General befördert. Beide dankten es mit 2 ihrer Lieder. Musikalisch wurde der Abend vom 60-köpfigen sinfonischen Tanz-Orchester Helmut-Blödgen begleitet. Das „Fest der Masken“ fand sein Ende in den frühen Morgenstunden.

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Fotos © TOP KOELN