Das Ohr des Hans-Dietrich Genscher wird als Ordensabdruck am 21. August 2022 um 17:00 Uhr an Eko Fresh übergeben. Die Laudatio hält der Preisträger des Jahres 2019 Christoph Maria Herbst.

Die Bürgergesellschaft Köln mit ihrem Vorsitzenden Michael Melles zeichnet jährlich eine Persönlichkeit aus, die für Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen das sprichwörtlich „offene Ohr“ hat und die daraus gewonnenen Erkenntnisse aktiv in ihre Arbeit integriert. Eko Fresh engagiert sich seit vielen Jahren mit seinen Songs nachhaltig für die Integration und den Abbau von Vorurteilen gegenüber Migranten, verlangt jedoch in gleicher Weise von Migranten und Deutschen mit Migrationshintergrund, diese Integration auch zu wollen und sich aktiv hierfür einzusetzen. In seinen Musikstücken „Domplatten – Massaker“ und „Aber“ gibt der Preisträger die Hoffnung nicht auf, dass das friedliche Zusammenleben in Zukunft besser gelingt – trotz all der Zerrissenheit, die er in diesen Liedern aufzeigt.

Der Song „Aber“ wurde im Rahmen des Webvideopreises 2018 mit dem Sonderpreis für gesellschaftliche Verantwortung, der erstmals von der EU – Initiative Klicksafe, die sich gegen Mobbing einsetzt, und dem Webvideoveranstalter WEB Video Academy vergeben wurde, ausgezeichnet.
https://www.goethe.de/de/m/spr/unt/kum/jug/rga.html

Eko Fresh ist prominenter Pate der Telekom – Initiative „#Dabei – Gegen Hass im Netz“ und Botschafter der Integrationskampagne „#IchDuWirNRW“. Er engagiert sich für Labdoo.org., die sich für IT – Spenden an Schüler und Schulen einsetzt. Eko Fresh ist ein Künstler zum Anfassen, der sich stets um Ausgleich bemüht. Gerade wegen seines eigenen Migrationshintergrundes versucht er als Künstler, seinen Beitrag für eine offene Gesellschaft zu leisten, bestehende Klischeevorstellungen abzubauen und sich für das Gute einzusetzen. Auf Wunsch des Preisträgers wird die diesjährige Spende der Bürgergesellschaft Köln von 1863 aus dem Reinerlös des Abends dem Verein 180 Grad Wende aus Köln zugutekommen.

Es erwartet Sie ein attraktives Rahmenprogramm und im Anschluss „Ähzezupp, Ädäppelszupp un Kölsch vum Faaß“. Dabei gibt es Gelegenheit für interessante Gespräche.

Foto © Andrea Breuer